Jedes ERdE Modul enthält Elemente aus der Traumatherapie, verbalen Begleitung, CranioSacralen Körperarbeit, der inneren Haltung und Räume zum Spüren und Fühlen.
Alle ERdE Module haben einen thematischen Schwerpunkt:
Modul 1 – Offenes ERdE Wochenende: Kennenlernen von ERdE
Modul 2: Kontakt, Bindung und Einstimmung
Modul 3: Vertrauen und Autonomie
Modul 4: Beziehungen, Liebe und Sexualität
Inhaltliche Elemente von ERdE:
- Einheit von physischem, emotionalem und kognitivem Körper und Embodiment
- Innere Haltung: präsent verkörpert, offen, wertfrei, neutral
- Orientierung zur Gesundheit, Lebenskraft und innewohnenden Weisheit
- Gemeinsame Vereinbarungen treffen: prozess- und potentialorientiert statt zielorientiert, verkörpert und in Beziehung
- Die 5 biologischen und emotionalen Kernbedürfnisse (nach dem NARM- Modell)
- Frühe Bindungs- und Beziehungserfahrungen und die damit verbundenen emotionalen Reaktionen, inneren Konflikte und ihre körperlichen Symptome
- Emotionale Vervollständigung
- Verbales Begleiten des somatischen, emotionalen und kognitiven Erlebens
- Containment – Gefühle zulassen, im Körper spüren und verantworten
- Prägungen erkennen – Möglichkeiten heute in Beziehungen, Beruf und Alltag erweitern (Identifizierungen lösen)
- Unterstützung der neuroaffektiven Regulation und der inneren Sicherheit
- Die heilsame Kraft der Berührung / Selbstberührung
- Kontakt physisch, emotional und energetisch bewusst gestalten (mit und ohne Berührung)
- Ganzheitliches Verständnis von Anatomie und Physiologie – wo, was und wie berühre ich?
- Innere und äußere Ressourcen
- Die heilsame Kraft der Stille
Einheit von physischem, emotionalem und kognitivem Körper
Was immer wir erleben, welche Gefühle wir empfinden (emotionaler Körper), aber auch welche Gedanken, Identifikationen und Annahmen wir über uns und die Welt haben (kognitiver Körper), sie bewirken eine Reaktion und Empfindung in unserem physischen Körper. Diese können wir zu jeder Zeit wahrnehmen und beobachten (verkörperte Präsenz oder Embodiment). Umgekehrt beeinflussen auch körperliche Empfindungen, unser Wohlergehen, Dysregulation, eine Verletzung oder Erkrankung unsere Gefühle und unser Denken.
Auch unsere Bindungs- und Beziehungserfahrungen werden im Körper erlebt, erinnert, immer wieder abgerufen und auch wieder dort wahrgenommen (soziales Embodiment).
Somit sind Körperempfindungen, Emotionen und Denken ständig in einem dynamischen Wechselspiel und in Kommunikation miteinander. Sie sind eine unauflösliche Einheit.
Orientierung zur Gesundheit und der organisierenden Lebenskraft
In uns allen gibt es eine sich selbst organisierende Lebenskraft, die auf Gesundheit, Heilung, Erneuerung, Anpassung und Weiterentwicklung ausgerichtet ist – wie eine Pflanze, die sich immer dem Licht zuwendet. Dieses Prinzip gilt sowohl für den Körper wie auch für die Psyche und den Geist.
Die Ausrichtung auf jene Bereiche, die funktionieren, gesund und kraftvoll sind sowie auf unsere Herzenswünsche unterstützt die Organisation und Funktion gestörter Bereiche, ohne dass Regression und Dysfunktion im Vordergrund stehen.
Biodynamisches Embodiment
Biodynamisches Embodiment bedeutet dynamisches, rhythmisch wechselndes Wahrnehmen und Erkunden des somatischen, emotionalen, kognitiven und seelischen Erlebens in der Orientierung zur Gesundheit und der organisierenden Lebenskraft.
Die heilsame Kraft der Berührung
Achtsam berührende Hände verstärken die Wahrnehmung, den Zugang zu Emotionen und ihrer Geschichte, die Regulation, die tragende Beziehung und unterstützen das Lauschen auf die innewohnende Weisheit und Botschaft des Körpers. Berührung ist mehr als Worte und schließt auch die präverbale Zeit mit ein. Berührung gibt Halt und Sicherheit, unterstützt Erdung, lässt Grenzen und Verbindung spüren.
Wir berühren nicht nur den physischen Körper, sondern auch den emotionalen Körper, seine Matrix an Bindungs- und Beziehungserfahrungen – und die darin wohnende Seele. Darum berührt uns Berührung.
Begleitung im präsenten ErfahrungsRaum Biodynamisches Embodiment ERdE
Verletzung, die im zwischenmenschlichen Kontext geschehen ist, braucht achtsamen, menschlichen Kontakt, um heilen zu können. Wenn wir Kontakt und Berührung bewusst je nach Geschichte, Lebenssituation und momentanem Bedürfnis nach Raum und Halt gestalten, können neue positive Erfahrungen mit Kontakt in Beziehung gemacht werden. (Korrektives Embodiment)
Wir üben eine Haltung, die offen, wohlwollend, wertfrei und prozess- und potentialorientiert ist. Wir wissen nicht, was für unser Gegenüber richtig ist – und wir brauchen es auch nicht zu wissen. Das kreiert einen Erfahrungsraum, in dem alles da sein darf und kann.
Wir erkunden gemeinsam die Dynamik des körperlichen Erlebens, seine emotionalen Aspekte, die Glaubenssätze, inneren Konflikten und was dem Wunsch und Potential im Weg steht. Wir folgen dabei der innewohnenden Weisheit. Wir arbeiten mit und ohne Berührung. Mit Worten und in Stille. Wir lauschen mit dem Herzen.
Gemeinsame verkörperte Präsenz, ein sicherer, wohlwollender Raum und emotionale Vervollständigung bringen Selbstregulation, Expansion und neue Möglichkeiten in den Lebensalltag. Es entsteht ein tieferes Ankommen bei sich selbst, jenseits der Identifikationen und Prägungen.
ERdE geht in die Tiefe und ist in jegliche begleitende Tätigkeit integrierbar und im Alltag lebbar.
Wir laden Sie ein, in diesen ErfahrungsRaum miteinzutauchen, einander zu begegnen, anzuregen und zu bereichern.
Methoden
- Theoretische Inputs
- Praktische Demonstrationen
- Begleitete Erfahrungsräume
- Selbsterfahrungsübungen
- Sharing – ausdrücken und teilen
- Arbeit in der Gesamtgruppe, Kleingruppe, Partnerübungen und Selbsterarbeitung
- Bewegungs-, Achtsamkeits- und Stillepraxis
- Kreative und freie Räume
- Angebote zu Intervision, Supervision und Einzelsitzungen
Dank
An dieser Stelle möchten wir aus tiefem Herzen unseren Lehrern und Lehrerinnen, Lebenspartner*innen, Kindern, Eltern und persönlichen Wegbegleiter*innen danken, die uns auf unserem Weg unterstützt haben, unser Potential weiter zu entfalten.
In Dankbarkeit und Verbundenheit, das ERdE-Team